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Aldi Süd rüstet genauso auf wie der Mitbewerb

6. November 2017, 10:11

Investitionen und neues Logo

Aldi Süd kündigte am vergangenen Freitag in Mülheim an, bis zum Jahr 2019 eine Geldsumme von rund 3,5 Milliarden Euro in die Modernisierung seines deutschen Filialnetzes zu investieren. Bereits im Sommer 2017 war die Essener Schwester Aldi Nord mit einem 5,2 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm gestartet. Zudem hat der Doppel-Konzern schon vor geraumer Zeit Markenartikel und frische Produkte in seinem Sortiment aufgenommen. Mit einer helleren und gediegeren Innenausstattung in den derzeit 1.880 deutschen Filialen hatte sich Aldi Süd bereits vor Aldi Nord vom Ruf des Karton- und Paletten-Schiebers verabschiedet.
 
Doch nun will das Mülheimer Unternehmen noch einmal ordentlich nachlegen. „Wir geben mehr Gas, weil wir sehen, dass die Modernisierung der Läden und die Erweiterung des Sortiments bei den Kunden gut ankommen“, lässt sich ein Unternehmenssprecher in deutschen Medien zitieren. Die Aufbruchstimmung soll auch das erneuerte Firmenlogo von Aldi Süd seit dem Montagsbeginn November 2017 flächendeckend in den Läden vermitteln, das sich dann voraussichtlich bis Ende 2018 in den Läden, den 30 Regionalgesellschaften und in der Zentrale wiederfinden wird. Im Zuge dessen wird alles auf die neue Wort-Bild-Marke sukzessive umgerüstet – von den Schildern auf dem Filialparkplatz über die Einkaufswagen und Pfandautomaten bis hin zu Briefpapier und Visitenkarten.

Parallel zur Expansion im In- und Ausland hat Aldi Süd wohl die drei Verwaltungsstandorte und das Logistikzentrum am Stammsitz massiv ausgebaut. Dem Vernehmen nach arbeiten in der Ruhrgebietsstadt inzwischen rund 2.000 Menschen für den Konzern.

Weiter verschärfter Wettbewerb

Allerdings schläft auch die Konkurrenz in dem harten Wettbewerbsumfeld nicht, dem zusätzlich durch die Ambitionen und Ankäufe des Online-RiesenAmazon Beine gemacht werden. Die Neckarsulmer Schwarz-Gruppe, zu der unter anderem der Discounter Lidl und die SB-Warenhäuser von Kaufland gehören, plant laut der „Lebensmittel-Zeitung“ in diesem Jahr weltweit Investitionen in Höhe von sieben Milliarden Euro. Die Kölner Rewe-Gruppe will europaweit 1,7 Milliarden Euro in ihre Läden stecken, wobei 900 Millionen Euro in die deutschen Filialen gehen sollen. Marktführer Edeka aus Hamburg wiederum hat ein Investititionsvolumen von 1,9 Md. Euro in Märkte, Logistik und Produktion angekündigt.

Modernisierte Filiale von Aldi Süd mit dem neuen Unternehmenslogo (Foto: Aldi Süd)

unternehmen.aldi-sued.de/