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Deutlich weniger Firmenpleiten sind kaum Grund zur Freude

16. Oktober 2016, 21:01

Laut Destatis gab es im Wirtschaftsbereich Handel –  einschließlich der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen – im Juli 2016 mit 315 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 311 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 219 und im Gastgewerbe 214 Insolvenzanträge gemeldet. 

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmens­insolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Juli 2016 auf knapp 1,7 Milliarden Euro. Im Juli 2015 hatten sie bei rund 1,4 Milliarden Euro gelegen. Dieser Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Juli 2016 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im Juli 2015. 

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8.341 übrige Schuldner im Juli 2016 Insolvenz an, was minus 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Darunter waren 6.338 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.722 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenz­verfahren durchlaufen.

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