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EVL rechnet mit erhöhten Branchenpreisen ab Sommer

9. Juni 2015, 20:34

Ein sehr großer Teil der EVL-Mitglieder produziert beziehungsweise importiert sein Produktsortiment aus dem europäischen und asiatischen Ausland und kauft mit US-Dollar ein. Mittlerweile ist der Kurs des Euro im Vergleich zum US-Dollar dramatisch gesunken. Während er im April 2014 noch bei 1,38 US-Dollar für einen Euro lag, sank der Kurs bis auf derzeit 1,08 US-Dollar – mit der Tendenz bis zum Sommer 2015 auf 1,0 US-Dollar oder weiter zu sinken. „Gleichzeitig steigen die Produktionskosten und der Aufwand der Bürokratie für den Import in erheblichem Maße. Insgesamt entstehen dadurch rein rechnerisch Mehrkosten in Höhe von 30 bis 35 Prozent“, heißt es in der Verbandsgeschäftsstelle im bayrischen Türkheim. 

Kunden müssen überzeugt werden

Die bisher berechenbaren und stabilen Wechselkurse ermöglichten es den Lieferanten, die Preise stabil zu halten. Durch die neuen Wechselkurse werden im Sommer 2015 teils massive Preisanpassungen nicht mehr zu umgehen sein – einige Lieferanten haben bereits ihre Händler informiert. Damit kommt auch die Aufgabe auf den Handel zu, seinen Kunden zu erklären, warum ein Produkt zum Beispiel bisher 29 Euro kostete und jetzt womöglich 39 Euro kosten wird. Anders als bei Treibstoff seien Konsumenten nicht gezwungen, das jeweilige Produkt zu kaufen, welches besondere Herausforderungen an den Verkauf durch den Handel stelle, erläutert Verbandsgeschäfstführerin Heike Tscherwinka.

Die Bekanntgabe solle dazu beitragen, die Umstände der anstehenden Preiserhöhungen transparenter zu machen, und es damit den Händlern zu ermöglichen, im Verbund mögliche kreative Ideen zu entwickeln, es dem Endkunden näher zu bringen, heißt es weiter.

Der Europäische Verband Lifestyle e.V. vertritt die Interessen mittelständischer Unternehmen der Konsumgüterindustrie. Mit über 170 Familienunternehmen repräsentieren die Mitglieder traditionelle, europäische Unterernehmerkultur.

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