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Neue GfK-Daten zur regionalen Verteilung von Single- und Familienhaushalten

13. März 2015, 8:06

In der Studie berechnet GfK jährlich die regionale Verteilung von Familien-, Alters-, Einkommens- und Bebauungsstrukturen. Bundesweit betrachtet, zeigt die aktuelle Studie aufgrund neuer Basisdaten einen höheren Anteil der Haushalte mit Kindern sowie einen geringeren Anteil an Einpersonenhaushalten.

Der Anteil der Einpersonenhaushalte in Deutschland liegt laut der aktuellen Studie „GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2014“ bei 37,2 Prozent. Das sind rund 2,8 Prozent weniger als in der Vorjahresstudie. Dagegen lag der Anteil der Haushalte mit Kindern bei 32,8 Prozent und damit über dem Anteil der Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder (30 Prozent). GfK integrierte bei der Berechnung der regionalen Anteile für das Jahr 2014 erstmalig die neuesten Ergebnisse aus dem bundesweiten Zensus 2011, die im April 2014 vom Statistischen Bundesamt freigegeben wurden.

Veränderte Datengrundlage

Diese neue Datengrundlage ist auch die wesentliche Ursache für die Verschiebung der Anteile. Nicht nur bundesweit, auch regional haben sich die Anteile der Familientypen verändert. Das zeigt sich auch in den Kreisen, die die höchsten Anteile an Einpersonenhaushalten aufweisen. Im Vergleich der deutschen Kreise liegt zwar wie in den Vorjahren der Stadtkreis Regensburg mit einem Anteil von 53,6 Prozent ganz vorn. Das ist das 1,4-Fache des Bundesdurchschnitts. Erstmalig sind aber auch die Stadtkreise Würzburg und Leipzig am langjährigen Tabellenführer Berlin vorbeigezogen und verweisen die Hauptstadt auf Rang vier. Im Landkreis Cloppenburg ist der Anteil dieses Haushaltstyps bundesweit mit 22,4 Prozent weiterhin am niedrigsten.

Die typischen Familienprofile scheinen sich eher regional zu differenzieren als nebeneinander zu existieren: So gibt es in Regionen mit vielen Haushalten mit Kindern zugleich oft deutlich weniger Einpersonenhaushalte als im Durchschnitt – und umgekehrt. So sind Single-Haushalte am häufigsten in den großen oder Universitätsstädten zu finden, während der Anteil der Haushalte mit Kindern vor allem in ländlichen Regionen besonders hoch ist. Den höchsten Anteil des Haushaltstyps „Familie mit Kindern“ hatte im Jahr 2014 der Landkreis Cloppenburg mit fast 50 Prozent.

Zur Bevölkerungsstudie

Bei den „GfK Bevölkerungsstrukturdaten“ handelt es sich um soziodemografische Daten auf verschiedenen regionalen Ebenen. Sie beschreiben Bevölkerung und Haushalte in Deutschland hinsichtlich ihrer Haushaltsstruktur (Ein- und Mehrpersonenhaushalte mit und ohne Kinder sowie Ausländerhaushalte), der Altersstruktur (Alter des Haushaltsvorstands) sowie der Einkommensstruktur (Unterscheidung von sieben Einkommensklassen). Daneben liegen auch Daten zur Bebauungsstruktur (Ein-, Zwei-Familienhäuser usw.) vor.

Die GfK Bevölkerungsstrukturdaten werden in Marketing und Vertrieb von Unternehmen zur Zielgruppenlokalisierung eingesetzt. Sie zeigen beispielsweise detailliert, wo es sich lohnt, für bestimmte Produkte zu werben. Die Studie zu den GfK Bevölkerungsstrukturdaten kann für alle deutschen Stadt- und Landkreise, für alle Gemeinden und Postleitzahlgebiete sowie auf der Ebene der Straßen oder für 2,6 Millionen Straßenabschnitte bei GfK im Bereich Geomarketing bezogen werden.

 

 

www.gfk.com/de