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Nonfood-Umsätze des Einzelhandels steigen deutlich

31. Juli 2015, 10:20

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland m Juni 2015 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real 5,1 Prozent und nominal 5,3 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat. Allerdings hatte der Juni 2015 mit 26 Verkaufstagen zwei Verkaufstage mehr als der Juni 2014. Im Vergleich zum Mai 2015 lag der Umsatz im Juni kalender- und saisonbereinigt real und nominal jeweils um 2,3 Prozent niedriger.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juni 2015 real 2,6 Prozent und nominal 3,6 Prozent  mehr um als im Juni 2014. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real um 2,7 Prozent und nominal um 3,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat. 

Aktuelle Steigerungsraten

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze real 7,2 Prozent und nominal 7,3 Prozent über den Werten des Vorjahresmonats. Darunter erzielte der Internet- und Versandhandel Zuwachsraten von real 16,8 Prozent  und nominal 16,9 Prozent. Während der Umsatzbereich für Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren um real 6,3 Prozent und nominal um 7,1 Prozent wuchs, stiegen die Umsätze bei Einrichtungsgegenständen, Haushaltegeräten und Baubedarf synchron um rund sieben Prozent  und im Sonstigen Einzelhandel (unter anderem Bücher und Schmuck) um real 6,7 Prozent und nominal 5,8 Prozent.      

Im ersten Halbjahr 2015 setzte der deutsche Einzelhandel real 2,5 Prozent und nominal 2,4 Prozent mehr um als von Januar bis Juni 2014. In den folgenden Bereichen erzielte der Einzelhandel die folgenden prozentuallen Umsatzzuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum: Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren (0, 1/0,5 Prozent), Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Baubedarf  (2,8/2,3 Prozent) und Sonstiger Einzelhandel (4,0/3,0 Prozent). 

Ein neuer Berichtskreis

Die Ergebnisse basieren ab dem Berichtsmonat Juni 2015 auf einem neuen Berichtskreis, da ein Teil der Unternehmen in der Erhebung ausgetauscht wurde. Der Berichtskreis ist damit aktueller und repräsentativer, wodurch die Konjunkturbeobachtung am aktuellen Rand verbessert wird.

Grundlage für den neuen Berichtskreis bildet eine jährliche Rotation der in die Stichprobe einbezogenen Unternehmen. Die Statistischen Ämter tauschten rund 17 Prozent der Unternehmen in den Repräsentativschichten der Stichprobe (circa 4 000 Einheiten) gegen neue Unternehmen aus. Durch die Aktualisierung des Berichtskreises können die zuletzt veröffentlichten Vormonatsergebnisse von den aktuell veröffentlichten Ergebnissen stärker abweichen als bisher.

Verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen erfordern Aktualisierungen der ersten nachgewiesenen Ergebnisse. Aufgrund der Aktualisierungen wichen die Veränderungsraten des monatlichen nominalen Einzelhandelsumsatzes in den letzten zwölf Monaten im Intervall (minus 0,8/plus 0,8 Prozentpunkte) vom Wert der jeweiligen Pressemitteilung ab.

www.destatis.de/