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Villeroy & Boch: Tischkultur-Bereich wächst gut

23. Oktober 2019, 13:42

Auftragslage

Dadurch hätte der Umsatzrückstand des ersten Halbjahres nach den ersten neun Monaten von minus 6,3 Prozent auf minus 4,5 Prozent reduziert werden können, heißt es in der Konzernzentrale. Der Auftragsbestand zum 30. September 2019 hat sich positiv entwickelt und ist im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 14,9 Mio. Euro auf 74,7 Mio. Euro gestiegen. Davon entfielen 59,5 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 15,2 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Tischkultur.

Aufgrund der im dritten Quartal 2019 erreichten Umsatzverbesserung konnte Villeroy & Boch mit 6,8 Mio. Euro im dritten Quartal ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Vorjahresniveau erzielen. Damit lag das EBIT nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 bei 22,3 Mio. Euro und ging hauptsächlich aufgrund der Umsatzentwicklung des ersten Halbjahres um 3,5 Mio. Euro zurück.

Bad/Wellness

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness konnte im dritten Quartal 2019 – dem bislang besten Quartal des Geschäftsjahres – eine deutliche Verbesserung der Umsatzerlöse erreichen. Dazu beigetragen hat im dritten Quartal der Anstieg von 4,5 Prozent in der Hauptregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika). Deutlich zugelegt haben dort die Kernmärkte Niederlande (49,6 Prozent), Belgien (14,4 Prozent), Deutschland (9,8 Prozent) und Schweden (2,4 Prozent). Die Entwicklung in Übersee ist hauptsächlich geprägt durch einen Umsatzrückgang in Höhe von 33 Prozent in der bisherigen Wachstumsregion, der mit Einflüssen aus dem Handelskonflikt mit den USA und konjunkturbedingt verschobenen Wohnungsbauprojekten erklärt wird. Seit Juli 2019 konnten jedoch deutlich wieder ansteigende Auftragseingänge verbucht werden.

Tischkultur

Der Unternehmensbereich Tischkultur konnte seine positive Entwicklung auch im dritten Quartal 2019 weiter fortsetzen und erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 einen Umsatz in Höhe von 184,1 Mio. Euro. Damit übertraf der Unternehmensbereich den Vorjahreswert um 6,5 Mio. Euro oder 3,7 Prozent. Wachstumstreiber war insbesondere Deutschland (9,2 Prozent) als größter Absatzmarkt. Dort konnte der Umsatz in nahezu allen Vertriebskanälen und insbesondere im E-Commerce gesteigert werden.  Insgesamt hat sich das E- Commerce-Geschäft in der Region EMEA mit einem Plus von 19,1 Prozent außerordentlich gut entwickelt. So wurde auch in Osteuropa (vor allem in Polen) ein deutlicher Umsatzzuwachs  erzielt. Rückgänge in Nordeuropa sowie in Russland konnten kompensiert werden, so dass die Region EMEA in Summe um 2,3 Prozent gewachsen ist. In Übersee stieg der Umsatz um 9,3 Prozent, wobei dieser in den USA (plus 10,6 Prozent) teilweise währungsbedingt war.

Investitionen

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 hat der Konzern Investitionen in Höhe von 17,9 Mio. Euro (Vorjahr: 25,7 Mio. Euro) getätigt. Davon entfielen 14,8 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness. Dort wurden neue Anlagen insbesondere für die Keramikwerke in Thailand, Ungarn und Frankreich erworben. Im Unternehmensbereich Tischkultur wurden in Summe 3,1 Mio. Euro in Neuanschaffungen und Modernisierungsmaßnahmen für die Produktionsstandorte Merzig und Torgau investiert.

Prognosen

Der Villeroy & Boch-Vorstand hält an den im Juli 2019 angepassten Zielen fest. Es wird weiterhin von einem Konzernumsatz zwischen 825 und 850 Mio. Euro sowie von einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen 48 und 52 Mio. Euro ausgegangen. Im Unternehmensbereich Bad und Wellness stimmen die Umsetzung bereits eingeleiteter Vertriebs- maßnahmen, ein fortlaufend stringentes Kostenmanagement, ein gestiegener Auftragsbestand sowie seit Juli 2019 steigende Auftragseingänge das Unternehmen zuversichtlich, Umsatz und Ergebnis auf bzw. über den Werten im vergleichbaren Vorjahreszeitraum abzuschließen. Außerdem geht Villeroy & Boch im Unternehmensbereich Tischkultur aufgrund des Weihnachtsgeschäfts von einem traditionsgemäß starken vierten Quartal aus. Die gute Resonanz auf die Produktneuheiten lässt eine Fortsetzung der positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung erwarten.

Seit Februar dieses Jahres verhandelt Villeroy & Boch den Verkauf der ehemaligen Werksimmobilie in Luxemburg exklusiv mit einem Immobilienentwickler. Der Abschluss der Verträge soll noch vor Jahresende stattfinden. Die Transaktion wird voraussichtlich zu einem Ertrag im hohen zweistelligen Millionenbereich führen.

www.villeroy-boch.de/