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Solarzellen auf dem Ladendach und mehr

11. Februar 2019, 12:11

Nach Angaben des EHI Retail Institutes aus Köln kauft ein Teil der Händler bereits zu 100 Prozent Grünstrom ein. Auch die Energieerzeugung werde im Handel zunehmend auf die Nutzung erneuerbarer Energien wie Photovoltaik umgestellt. Entscheidend seien dabei die jeweiligen Standortbedingungen, die im Food- und Nonfood-Handel ganz unterschiedlich ausfallen. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen EHI-Studie „Energie-Monitor 2018“.

Grün oder günstig

Beim Energieeinkauf spielt der Bezugspreis die zentrale Rolle. Für viele Händler besitzt daneben aber auch das Thema Nachhaltigkeit beim Energiebezug eine hohe Relevanz. So gibt ein Drittel der Händler an, bereits zu 100 Prozent zertifizierten Grünstrom einzukaufen. Darüber hinaus planen sechs Prozent der befragten Händler ihren Grünstromanteil in den kommenden Jahren auszubauen, mit dem Ziel 100 Prozent zu erreichen.

Der übrige Anteil (60 Prozent) der Händler gibt an, gar keinen Grünstrom einzukaufen. Ein Grund dafür ist mangelndes Vertrauen in die angebotenen Grünstromprodukte (13 Prozent). „Viele Grünstromprodukte sind zu Recht umstritten, denn der Handel mit Grünstromzertifikaten kann die Stromanbieter berechtigen, ihren konventionellen Strom aus Kohle- oder Atomkraftwerken als Ökostrom zu verkaufen“, erläutert Benjamin Chini, Projektleiter Forschungsbereich Energiemanagement im EHI. Die weiteren Gründe sind der Preis oder Kriterien wie Kooperationen mit regionalen Energieversorgern (47 Prozent).

Datenbasis

An der aktuellen Studie „Energie-Monitor 2018“ haben sich laut EHI 54 marktführende Handelsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Das entspricht über 32.000 Handelsfilialen oder rund 52 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche. Dem Nonfood-Bereich sind dabei 48 Prozent der Befragten, dem Food-Bereich 52 Prozent zuzurechnen.

EHI

www.ehi.org/de