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HDE verlangt mehr Kaufkraft-Maßnahmen von der Politik

26. September 2017, 9:29

„Der Einzelhandel ist Stabilitätsanker für die gesamte Wirtschaft. Als wichtigste Kraft der Binnenwirtschaft trägt die Branche wesentlich zur Steigerung von Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität bei. Rahmenbedingungen für eine langfristig stabile Kaufkraft in Deutschland sind deshalb eine wichtige politische Aufgabe für die neue Legislaturperiode“, betont HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Dafür müsse der Staat vor allem kleine und mittlere Einkommen entlasten. Der Zeitpunkt dafür sei angesichts der aktuellen Rekordsteuereinnahmen und Überschüsse günstig.

Angesichts des tiefgreifenden Strukturwandels im Einzelhandel fordert der HDE für die neue Legislaturperiode politische Rahmenbedingungen, die einen fairen Wettbewerb sicherstellen. Für viele Händler sei dies inzwischen zu einer Existenzfrage geworden, so Stefan Genth: „Es muss sichergestellt werden, dass auch ausländische Online-Händler ihre Umsatzsteuer abführen.“

Handlungsbedarf sieht der HDE auch bei der Flexibilisierung der Arbeitszeiten. „Wir brauchen dringend den Umstieg von der täglichen zur wöchentlichen Höchstarbeitszeit, um den veränderten Konsumgewohnheiten und Lebensstilen der Verbraucher Rechnung tragen zu können.“

Von der künftigen Bundesregierung fordert HDE-Chef Genth auch Unterstützung, um den rasanten Anstieg schwerer Ladendiebstähle in den Innenstädten zu stoppen. Während sich die Unternehmen zunehmend organisierter Kriminalität ausgesetzt sähen, gehe die Aufklärungsquote immer weiter zurück. Dem Einzelhandel würden jährlich Schäden in Milliardenhöhe entstehen. Der HDE fordert eine konsequente Verfolgung und Bestrafung der Täter.

www.einzelhandel.de