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Zahldienst-Pilotprojekt: Lächeln bestätigt Bestellung

7. September 2017, 10:22

In Hangzhou eröffnete vor kurzem das Restaurant K Pro – ein Ableger der Gastronomiekette KFC. Gleichzeitig wurde das Bezahlsystem Smile to Pay beziehungsweise Alipay ins Leben gerufen. Dieses basiert auf einer Idee, die Alibaba-Chef Jack Ma auf der CeBit 2015 zum ersten Mal präsentiert hat.

Lächeln, bestätigen, fertig

Üblicherweise muss bei einer Bezahlung ohne Bargeld ein Passwort oder eine Pin-Nummer eingegeben werden. Bei Alipay hingegen lächelt der Kunde einfach nur in die Smartphone-Kamera. Das innovative Konzept des chinesischen E-Commerce-Konzerns Alibaba soll Bezahlvorgänge angenehmer und unkomplizierter gestalten.

Technisch gesehen kommt es weniger auf das Lächeln, sondern mehr auf die Gesichtserkennung an. Hierfür lässt sich der Kunde zunächst fotografieren und ein Scan des Fotos bestätigt die die Identität. Danach bestätigt der Kunde den Kauf noch einmal mit dem Handy. Damit ist der Vorgang beendet und die Abbuchung vom Konto erfolgt. Die biometrischen Daten messen etwa die Größe der Augen oder den Abstand zwischen Mund und Nase. Durch sie wird die Person sicher identifiziert. Verwechslungen sind laut Angaben von Alibaba ausgeschlossen.

Kommt das System hierhin?

Die Veröffentlichung von Smile to Pay außerhalb Chinas ist von der jeweiligen Rechtslage eines Landes abhängig. In westlichen Staaten gelten allgemeinhin strengere Daten- und Personenschutzgesetze, vor allem in Bezug auf biometrische Daten. In Deutschland würde die Verbreitung des Systems sogar als illegal eingestuft werden. Außerdem ist damit zu rechnen, dass viele Bürger ihre Fotodaten nicht freiwillig an große Konzerne abtreten werden.

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